Wen suchen wir als Auszubildende?
Neben der Begeisterung und Faszination für die Eisenbahn solltest Du folgende Voraussetzungen erfüllen:
Du bringst einen sehr guten Haupt- oder guten Realschulabschluss mit.
Du magst Technik (denn Du steuerst ein großes Stück davon!) und gehst mit (D)einer Lok verantwortungsvoll um.
Du packst gerne an, denn die Ausbildung findet nicht nur im Klassenraum oder im Büro statt.
Was wir bieten
- Nach Deiner Ausbildung hast Du einen sicheren Arbeitsplatz an einer festen Meldestelle, an der jede Schicht beginnt und endet (Schichtsymmetrie).
Bereits während der Ausbildung erhältst Du eine Vergütung ab 816 € im 1. Ausbildungsjahr, anschließend durchschnittlich 3.200 € sowie Sonderzahlungen nach GDL-Tarifvertrag.
Du fährst mit unseren modernen Zügen (Stadler FLIRT3 / Siemens Desiro HC und Mireo) auf den schönsten Strecken in Süddeutschland.
Nach Deiner Ausbildung hast Du sehr gute Chancen für einen Aufstieg (bspw. Ausbilder:in, Teamleiter:in etc.) oder Umstieg (bspw. in eine Zentralfunktion).
Hier geht es zu den weiteren Benefits.
Wie die Ausbildung abläuft
Neben den Grundmodulen, die auch in der Qualifizierungsmaßnahme erlernt werden (findest Du hier), bringen wir Dir folgende Themen näher:
Leiten des Fahrdienstes
Logistische Prozesse planen
Qualitätsmanagement
Umweltschutz
Betriebliche und technische Kommunikation
Einblicke
Dominik ist Go-Ahead-Azubi der ersten Stunde. Gemeinsam mit seinem Kollegen Bjarne war er 2020 der erste Auszubildende zum Eisenbahner im Betriebsdienst (EiB) bei Go-Ahead.
Wir haben mit ihm über sein erstes Ausbildungsjahr gesprochen. Was Dominik nie wieder vermissen möchte und warum die Eisenbahn ein Dorf ist, erfährst Du hier.
Interview mit Dominik (Klick zum Lesen)
Dominik, erzähl mal...
...Du warst einer unserer ersten Auszubildenden. Starten wir mal ganz einfach: was macht ein EiB eigentlich und wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Die Ausbildung startet zunächst mit den Basics. Also ganz simpel „was ist eigentlich die Eisenbahn?, wie funktioniert die Eisenbahn?, welche Strukturen gibt es?“. Das fängt klein an und geht dann weiter, dass man sich intensiv mit der Technik beschäftigt und wie ein Triebzug überhaupt aufgebaut ist. Man schlüpft unter anderem auch in die Rolle eines Zugbegleiters und Fahrdienstleiters, um das Prozedere der Eisenbahn zu verstehen. Im dritten Lehrjahr geht es dann in die Praxis und lernt das, wofür man die Ausbildung eigentlich macht: das Lokführer-Sein.
Wie bist Du denn zu dem Wunsch gekommen, EiB zu werden?
Es ist ein Kindheitstraum. So wie einige Kinder Feuerwehrmann oder Polizist werden wollten, hatte ich den Wunsch, Lokführer zu werden. Durch meine Tante war ich immer sehr oft unterwegs und das ausschließlich mit dem Zug. Ab da an hat sich das Interesse entwickelt. Dementsprechend gab es für mich keinen anderen Wunsch als Lokführer zu werden.
Ist es denn so, dass man mit dieser Ausbildung „nur“ Lokführer werden kann?
Die meisten machen die Ausbildung, weil sie Lokführer werden wollen. Man kann aber auch Praxisvermittler werden – das ist die Vorstufe vor einer Ausbilder-Position. Man leitet Quereinsteiger als auch Azubis an, das ist praktisch wie ein Fahrlehrer. Nach einer gewissen Zeit kann man auch selbst Ausbilder werden. Man hat auch die Möglichkeit in Richtung Teamleitung zu gehen. Martin Respondek, der Leiter Triebfahrzeugführer in Bayern und Baden-Württemberg ist, hat beispielsweise auch als EiB begonnen.
Was macht Dir am meisten Spaß?
Die technischen Hintergründe. Und allgemein diese Faszination Bahn. Manche Kollegen bewegen tausende Tonnen, wir reden hier wirklich von 2.500 bis 3.000 Tonnen, die man vor allem im Güterverkehr bewegt. Da ist die Faszination schon groß, mit dem Gewicht dann trotzdem noch so eine hohe Geschwindigkeit auf der Schiene zu fahren. Aber auch im Personenverkehr: alles, was ich da vorne mache, hat Auswirkungen auf die Fahrgäste. Dementsprechend wird man aber auch sehr gut ausgebildet.
Man hört ja immer „Eisenbahn ist eine Männer-Domäne“ – kannst Du das bestätigen oder widerlegen?
Wir haben bei uns eine Frau in der Ausbildung. Man muss aber wirklich sagen, dass der Beruf Lokführer definitiv nicht nur für Männer gemacht ist, wir sehen auch intern an Kolleginnen, dass die Frauenquote immer höher wird. Ich sehe definitiv keinen Grund, weshalb eine Frau das nicht schaffen könnte. Wenn man den Willen hat, dann schafft man das auch.
Welche Vorteile siehst Du denn gegenüber einer „klassischen“ kaufmännischen Ausbildung?
Der wichtigste Punkt: nach meiner Ausbildung habe ich mein eigenes Büro auf Rädern, in dem ich selbstständig arbeiten kann. Ohne einen Chef, der ständig über meine Schulter schaut. Außerdem habe ich den wohl besten Ausblick, den man sich vorstellen kann. Das ist etwas, was ich niemals mehr vermissen möchte.
Was ist denn der Unterschied zwischen einer dreijährigen Ausbildung und der Umschulung in 10 Monaten – mal abgesehen vom Zeitraum?
Natürlich ist die dreijährige Ausbildung wesentlich umfangreicher und man erhält Einblicke in Bereiche, die man in der Umschulung nicht bekommt. Außerdem ist die EiB-Ausbildung eine anerkannte IHK-Ausbildung.
Welche Fähigkeit sollte man denn bestenfalls schon mitbringen?
Man sollte schon multitasking-fähig sein. Es kommt auch mal vor, dass man vorne im Führerstand plötzlich drei Dinge auf einmal machen muss. Ansonsten wird einem alles Nötige besten beigebracht.
Gibt es etwas, was Dich an der Ausbildung überrascht hat?
Eine Sache ist mir stark aufgefallen: die Eisenbahn ist wirklich eine riesengroße Familie. Jeder kennt irgendwann jeden - wie auf dem Dorf. Man unterstützt sich gegenseitig und das ist richtig schön.
Hast Du denn noch einen Tipp für jemanden, der sich für die Ausbildung interessiert?
Niemals das Ziel aus den Augen verlieren. Es wird immer Hoch und Tiefs geben, es wird ab und an sehr stressig sein. Wenn man das Endresultat aber sieht, dann zahlt sich das alles aus.
Dominik mit einem bayrischen FLIRT³
Erfahre von der Auszubildenden Ryan, Lokführer Jean-Eric und Ausbilder Leon, was sie an Go-Ahead schätzen.